Trotz allem… malen!

+++ Achtung! Mut-Mach-Artikel! +++ 

Der Moment, bevor wir ein Bild malen, das ist ein magischer Moment. Es ist ein Moment, in dem eine große Entscheidung getroffen wird: Ja oder nein.
Malen oder nicht malen – das ist hier die Frage!

Kennt Ihr das?
Ihr wollt gerade mit dem Malen beginnen, da taucht aus dem Nichts ein Monster auf und redet unermüdlich auf Euch ein.
Nun, es gibt verschiedene Monster und sie alle haben unterschiedliche Argumente; doch sie teilen eine grundlegende Botschaft: Tu’s nicht!

Einige Monster versuchen uns zu überzeugen, dass wir in der Zeit, die wir zum Malen verwenden, lieber Sinnvolleres tun sollten, wie zum Beispiel Wäsche zusammenlegen, Staubsaugen oder Buchführung…

Andere Monster erzählen uns immer wieder, dass wir nicht gut genug malen können. Daher wäre es doch besser, wenn wir das „den Profis“ überlassen, also denen, die es „richtig können“.

Und es gibt Monster, die uns einflüstern, dass wir, wenn wir unsere Zeit unbedingt mit Malen verschwenden wollen, doch wenigstens etwas Nützliches erschaffen sollten: ein hübsches Bild für die Wohnzimmerwand oder ein Geschenk für die Schwiegermutter zum Geburtstag. Ja, und gefallen muss es ihr natürlich!

Pfffff… und schon ist die Luft raus. Der Zauber des Anfangs ist verpufft. Wir hängen unseren Gedanken nach und schwanken.
Es gibt viele, viele Monster. Sie sind sehr geschickt und sie bewaffnen sich meist mit unschlagbar „vernünftigen“ Argumenten.

Ulrike Hirsch

Was können wir da tun?

Gerade wenn es um kreative Spielereien wie das Heilsame Krakeln oder das freie Aquarellieren geht, sind diese Monster eine große Herausforderung. Das Einfach-So-Malen, das Austoben auf dem Papier, das Malen um des Malens willen geschieht jenseits von gesellschaftlich anerkannten Argumenten.
Es macht Spaß. Darum tun wir es!
Es bringt den kreativen Fluss ins Fließen. Darum tun wir es!
Es bringt uns in Kontakt mit unserer Schöpferkraft. Darum tun wir es!

Trotzen wir also den Monstern und malen wir trotzdem!!!
Es hilft, wenn wir uns bewusst machen, wer den Pinsel in der Hand hat.
Schaut mal auf die Illustration. Wer hat den Pinsel in der Hand? WIR! Nicht das Monster.
Das ist zwar beeindruckend groß, hat Fell und kann laut brüllen. Aber WIR haben den Pinsel und die Farben und die Leinwand.

Das heißt, wir sitzen am längeren Hebel. Halten wir daher inne, bevor wir das nächste Mal kurz davor sind, den Argumenten eines Monsters nachzugeben.

Wer ist hier der mit dem Pinsel???
Wir sind der Schöpfer unseres Lebens!

Wir haben das Werkzeug.
Das Monster ist bloß ein gedankliches Konstrukt, etwas, das wir gelernt und verinnerlicht haben. Es ist nicht unsere ureigene Wahrheit.
Wenn Neins und Abers auftauchen, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass wir auf sie hören sollten.
Manchmal ist es wichtig und richtig, dass wir uns über sie erheben und TROTZDEM malen.
Die Monster werden sich irgendwann langweilen, wenn sie merken, dass wir sie ignorieren und dann verschwinden sie.
Keine Ausreden.
Kein Aufschieben.
Keine Diskussion.
Einfach malen.
Und Spaß dabei haben!
Das ist unsere heilige Pflicht als kreative Wesen. Also tun wir es!

Ich wünsche Euch ganz viel Mut, Vertrauen und Schöpferkraft bei allem, was Ihr tut!
Von Schöpferherz zu Schöpferherz,
Ulrike

P.S. Wenn Ihr Tipps und Anregungen zum Anfangen und auch Weitermachen sucht, schaut doch mal auf ULRIKE HIRSCH TV vorbei. Da gibt’s ganz viel Anti-Monster-Medizin! 🙂

16. Mai 2018

Posted In: Heilsames Intuitives Malen, Impulse für ein kreatives Leben

Schlagwörter: , , , , , , , , ,

3 Gedanken zum Artikel "Trotz allem… malen!"

  • Silvio, ich glaube, Du hast den Beitrag falsch verstanden. Schöpferische Pausen sind etwas anderes als innere Widerstände. (Ich hab auch schon mal einen Beitrag über die Wichtigkeit der Pausen geschrieben.) Das gilt es zu unterscheiden! Es ist unerlässlich, dass wir uns selber und auch unsere Kreativität kennen lernen. Jeder “funktioniert” anders. Doch es gibt auch das “Pausen-Monster”. 🙂 Wenn wir immer mit Pausen-Machen beschäftigt sind und niemals anfangen, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass wir “reingefallen” sind. Daher mein Beitrag.

  • Silvio Just sagt:

    Wichtig ist doch, dass du merkst, dass du bereit bist für kreative Arbeiten.Es liegt an dir selbst, du musst merken, dass du kreativ bist. Du kannst das “Monster” nennen. Ich bezeichne das als schöpferische Pause. Man kann seine Kreativität nicht erzwingen!

  • sehr schön, vielen lieben dank, ulrike

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

0

Dein Warenkorb