Einmal durch mein persönliches Zeichentagebuch geblättert

Kennt Ihr das?
Ihr seht irgendwo ein schönes leeres Buch zum Hineinschreiben oder -zeichnen und Ihr müsst es unbedingt haben.
Ja? Gut, Ihr kauft es also.
Dann legt Ihr es zuhause in eine Schublade für “Bücher für ganz besondere Anlässe” – und dort bleibt es liegen. Lange.

Ich habe eine Vorliebe für handgebundene Bücher oder Hefte, die geschmackvoll gestaltet sind. Wenn ich eins sehe, kann ich nicht dran vorbeigehen.
Genauso erging es mir vor einigen Jahren in Venedig, als wir in dem kleinen Laden eines Buchbinders standen und ich dieses Buch mit echtem Ledereinband und zahlreichen Büttenpapierseiten in der Hand hielt. Ich kaufte es! (was sonst!) Und zuhause legte ich es in meine Schublade der “Bücher für ganz besondere Anlässe”. Dort blieb es liegen. Lange…

Bis ich im vergangenen Dezember Lust hatte, ein weiteres Zeichenbuch anzufangen, nachdem ich für meine Video-Workshop-Reihe “Intuitives Zeichnen” auf ULRIKE HIRSCH TV ein Zeichenbuch vor laufender Kamera zum Leben erweckte. (Mehr dazu HIER.)
Ich hatte Gefallen daran gefunden, Seite um Seite mit Farben und Formen zu füllen, und als ich ein neues leeres Buch suchte, fand ich mein Mitbringsel aus dem Italien-Urlaub wieder.
Sofort schnappte ich es mir und legte los. Fast jeden Tag zeichnete, kleckste, kritzelte oder malte ich in das Buch hinein. Mal mehr, mal weniger. Manchmal nur für zehn Minuten abends im Bett vorm Einschlafen, ein andermal nahm ich es mit, wenn ich Zug fuhr und vertrieb mir die Zeit mit Kritzeln. In einige Seiten machte ich Löcher, bei anderen Seiten riss ich ein Stück ab oder zerschnitt sie. Und wenn ich gerade an einem Bild malte und am Ende des Tages noch Farbe auf der Mischpalette übrig hatte, schmierte oder kleckste ich diese Reste auf eine beliebige Seite in meinem Buch und ging später auf kreative Weise damit um.

Im September diesen Jahres füllte ich die letzten Seiten meines Zeichentagebuches. Es begleitete mich neun Monate lang fast täglich. Jede der 144 Seiten enthält ein Stück des vergangenen Dreivierteljahres. Und ich bin sehr erfüllt und erfreut, wenn ich das Buch aufschlage, weil mir dann das Leben zuwinkt. In meinem neuesten Youtube-Video blättere ich für Euch durch dieses Buch und lade Euch ein, die zahlreichen Seiten mit mir gemeinsam zu genießen. Auf dass es Euch inspiriert und in dem einen oder anderen von Euch die Lust am Kritzeln und Malen weiter stärkt. Auf dass die lange liegengebliebenen “Bücher für ganz besondere Anlässe” endlich mit Leben gefüllt werden, denn JEDER TAG IST EIN BESONDERER ANLASS!
Viel Freude beim Anschauen! 


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P.S. Es braucht nicht viel, um im Trubel des Alltags den Kreativitätsmuskel zu stärken und die Künstlerseele in uns zu nähren.
Selbst wenn wir uns nur zehn Minuten Zeit nehmen, um ins Zeichnen auf kleinem Format einzutauchen, tun wir uns etwas Gutes und schenken unserem Bedürfnis nach schöpferischem Tun Aufmerksamkeit. Wenn es an “vollen Tagen” nicht anders geht, sind zehn Minuten mehr als keine Minute. Und wenn Ihr Impulse fürs Heilsame Intuitive Malen und Zeichnen zuhause sucht, werdet Ihr auf ULRIKE HIRSCH TV sicher fündig – und Euer Herz auch. 🙂

P.P.S. Der Laden, in dem ich das Buch kaufte, hat auch eine Website: www.bortoletti.com 🙂
Da gibt’s auch solche schönen Bücher mit Ledereinband!

9. Oktober 2015

Posted In: Zeichen(tage)bücher

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3 Gedanken zum Artikel "Einmal durch mein persönliches Zeichentagebuch geblättert"

  • Sandra sagt:

    Liebe Ulrike,
    ich mag Deine Beiträge so gern. Das ist wie meditieren! Ich kann immer so richtig schön tief eintauchen in Deine Bilder und Videos! Vielen Dank dafür und bitte mach weiter! Liebe Grüße Sandra

  • Yvonne sagt:

    Liebe Ulrike, vielen Dank fürs teilen deines tollen Zeichentagebuchs ……was für eine geniale Idee….und solche Bücher / Hefte / Blöcke habe ich genügend und verschenke sie auch gerne. Ich freue mich schon sehr dich persönlich kennenzulernen. Herbstliche Grüße Yvonne

  • Margit sagt:

    Danke. Danke. Danke.
    Es war als hätte da jemand anderes mein Buch gezeichnet, nur dass meines noch in meinem Kopf ist.

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