30-Tage-Zeichnen-Challenge – Rückblick & Kreativ-Espresso

Ein neuer Kreativ-Espresso ist da! 🙂
Frisch aufgebrüht und kostenlos zum Downloaden oder Streamen auf ULRIKE HIRSCH TV erhältlich.

Diesmal geht es um meine gerade abgeschlossene 30-Tage-Zeichnen-Challenge.
In dem Video erzähle ich Euch, was mich dazu bewegt hat, diese zu machen.
Außerdem stelle ich alle Materialien vor, die ich verwendet habe.
Ja, und ich blättere natürlich durch mein Zeichenbuch!


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In der Challenge ging es mir unter anderem darum, dass ich jeden Tag etwas zeichne, das ich mit den physischen Augen sehe.
Das fand ich besonders spannend. Das habe ich nämlich lange nicht mehr so intensiv praktiziert. Früher, vor und auch während meines Studiums, habe ich total gern Dinge, Orte oder Personen gezeichnet. Wenn ich auf Reisen war, saß ich ständig irgendwo auf dem Bürgersteig und habe Straßenszenen in meinen Skizzenbüchern festgehalten. Oder ich habe in Cafés gesessen und heimlich Leute porträtiert und dabei immer so getan, als würde ich “nur lesen”. Das hat Spaß gemacht und auch zu ein paar sehr denkwürdigen Begegnungen geführt. Und wenn ich irgendwo warten musste und mich langweilte, habe ich mein Kritzelbuch gezückt und gezeichnet: die Räume, in denen ich wartete, Dinge, die ich sah… alles mögliche.

Als dann mein Studium beendet war und ich mich ganz in das Heilsame Intuitive Malen hineinfallen ließ, wandte ich mich eine Zeit lang ganz nach innen. Ich zeichnete nicht, was ich außen sah, sondern das, was mir im Inneren erschien. Das war mein Weg und ich kostete ihn voll aus. Bis ich eines Tages merkte, dass für meinen gesunden Selbstausdruck auch bestimmte Dinge aus dem “Außen” mit aufs Papier gehören – zumindest auf meins. 🙂
Und so übte ich beim Malen und Zeichnen fleißig Spagat.
Ich verband das Innere, jenseits von sichtbaren Formen, mit dem Äußeren, das so sehr geprägt ist von den Formen, die wir alle kennen und für die Wirklichkeit halten.

Es gibt Künstler, die sich ganz der Darstellung des Formlosen in Form (was für ein Paradox!) von Farben und abstrakten Kompositionen auf dem Papier widmen. Das ist ein wunderbarer Weg voller Möglichkeiten. Doch ich als begeisterter Zeichner liebe es, Szenen aus dem alltäglichen Leben auf heitere und erlösende Weise sichtbar zu machen. Dazu gehört eben auch das Abbilden von Dingen aus der sogenannten Wirklichkeit.

Ulrike Hirschs 30-Tage-Zeichnen-Challenge

Ich beobachte, dass in meinen Workshops und vor allem in den Ausbildungsgruppen viele Teilnehmer ebenfalls an den Punkt gelangen, wo sie sich wünschen, ihren inneren Bildern und Empfindungen nicht immer nur auf abstrakte Weise Ausdruck zu verleihen, sondern ergänzend dazu auch “so richtig zu zeichnen”. 🙂

Klar, das verstehe ich! Und es ist ein faszinierender Weg!
Es gibt das eine Extrem: Wir zeichnen so perfekt, dass wir das Gesehene einwandfrei darstellen, wie auf einem Foto. Doch dabei geht das “uns eigene” verloren.
Und das andere Extrem ist folgendes: Wir zeichnen sehr “eigen” und nehmen unseren Ausdruck irrtümlicherweise aufgrund unserer Erfahrungen (z.B. in der Schule) als “nicht gut genug”, als “total kindlich und unfähig” wahr. Und daher lassen wir es lieber bleiben.
Der Mittelweg liegt… natürlich irgendwo dazwischen! 🙂

Wir haben den Anspruch, das Gesehene so abbilden zu können, dass ersichtlich ist, was es sein soll. Dazu ist womöglich etwas Übung nötig (z.B. in Form von 30-Tage-Zeichnen-Challenges), doch es ist möglich! Ich beobachte es in meiner Ausbildungsgruppe immer wieder begeistert. Die Freude am Zeichnen von Szenen aus dem Alltag und das Teilen dieser Zeichnungen mit den anderen macht Spaß und verbindet. Es geht hierbei nicht darum, etwas “gut zu machen”, sondern es geht um FREUDE.
Freudvolles Üben macht den Meister!
Es geht um das genussvolle Zeichnen, um das Verbinden mit dem Gezeichneten, um bewusstes Wahrnehmen, um Hingabe, um Geduld, um das Entdecken…

Mit dem Teilen meiner 30-Tage-Zeichnen-Challenge möchte ich Euch inspirieren und ermutigen, dies auch einmal zu probieren und dabei Freude zu haben. 🙂
Außerdem interessiert mich, wie Eure Erfahrungen mit dem Dinge-Zeichnen und dem Heilsamen Intuitiven Malen sind.
Also schreibt mir Eure Kommentare. Ich freue mich auf Euer Feedback und wünsche Euch alles Bunte und Lebendige! 🙂


P.S: Falls Ihr Euch von meiner Materialien-Kiste eingeladen fühlt, habe ich Euch hier die Links zu den einzelnen “Werkzeugen” aufgelistet:

Moleskine Watercolour Notebook
– 8er-Set Tuschestifte PITT Artist Pens
– Tuschestift Pitt artist pen Big Brush
– Koh-I-Noor – Aquarellstifte (36 Stück)
– Graphite Aquarell Bleistifte von Faber Castell
– Reise-Aquarell-Farbkasten von Daler & Rowney (es gibt ihn noch!)
– farbige PITT Artist Pens

Viel Spaß beim Shoppen! 😀

15. März 2017

Posted In: Kreativ-Projekt-Ideen, ULRIKE HIRSCH TV

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4 Gedanken zum Artikel "30-Tage-Zeichnen-Challenge – Rückblick & Kreativ-Espresso"

  • Sabine sagt:

    Liebe Ulrike!
    Ganz ganz herzlichen Dank für diesen wunderbaren Beitrag. Dein Challengebuch ist eine tolle Idee und Deine Bilder super und diese teilweise in so kurzer Zeit. Deine Art zu erklären ist wunderbar und kommt im Herzen an. Was bei mir in jedem Fall gespeichert ist: Disziplinmuskel trainieren! Das ist eine tolle Ausdrucksweise! Das vergesse ich nicht mehr.
    Alles Liebe und eine kreative Zeit wünscht Sabine

  • ulrikehirsch sagt:

    Danke, Lorella, für Deine freundlichen Worte! 🙂 Bis zum nächsten Espresso! 😉

  • Lorella sagt:

    Liebe Ulrike*
    Wieder einmal ein herzliches DANKESCHÖN für diesen tollen Kreativ-Espresso. Einfach Wunder-voll-schön-inspirierend.
    Wünsche Dir weiterhin frohes Werken.
    Liebe Grüsse mit GlücksFunkenEffekt
    Lorella*

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